Im Dialogforum Flughafen Wien wurde für die Region ein neues Lärmschutzprogramm beschlossen: Bis zu € 24 Mio. stellt die Flughafen Wien AG innerhalb der nächsten 8 Jahre für Schallschutzmaßnahmen bei Anrainerinnen und Anrainern in den Gemeinden rund um den Airport bereit. Je nach Lärmbelastung und -zone sind damit Förderungen von bis zu 800 Euro pro Quadratmeter Fensterfläche möglich. Die Antragstellung ist im Laufe des ersten Quartals 2025 möglich, Interessierte finden alle Informationen zeitnah auf der Homepage www.laermschutzprogramm.at. Lärmschutzmaßnahmen fördert der Flughafen Wien bereits seit 1998.
Das neue Lärmschutzprogramm gilt von 2025 bis 2032 und folgt damit auf bisherige Schallschutzförderprogramme des Flughafens. In den Norden bis Aderklaa, im Osten bis Parndorf, im Süden bis Purbach und im Westen bis Himberg schützt der Airport stark vom Fluglärm betroffene Regionen. Das Lärmschutzprogramm richtet sich dabei an Haushalte, die in den definierten Tag- und Nachtfluglärmzonen mit einem Dauerschallpegel von 54 dB(A) am Tag und 45dB(A) in der Nacht liegen. Mit technischen Maßnahmen wie dem Austausch von Fenstern, der Verbesserung der Dichtheit von Türen sowie dem Einbau von Schalldämmlüftern wird eine deutliche Lärmentlastung erreicht. Dabei kann eine Förderung von bis zu 800 Euro pro Quadratmeter Fensterfläche beantragt werden. Förderbeispiel: Für ein Einfamilienhaus mit 9 Fenstern und 22m² Fensterfläche kann die Förderung durch den Flughafen Wien je nach Lärmzone etwa bis zu 17.600 Euro ausmachen.
Betroffene Anrainerinnen und Anrainer erhalten ab Anfang 2025 die Möglichkeit, online und unbürokratisch ihr Interesse über www.laermschutzprogramm.at anzumelden. Nach Prüfung der Anspruchsberechtigung wird ein zertifizierter Bauphysiker beauftragt, um die erforderlichen Schallschutzmaßnahmen festzustellen. Die Umsetzung erfolgt mit ausgewählten Fensterherstellern und unter Einhaltung baulicher Ö-Norm Standards, um einen fachgerechten Einbau zu gewährleisten.
